Coworking – das Arbeitsplatzkonzept der Zukunft

Coworking ist aus den großen Metropolen unserer Welt schon lange nicht mehr wegzudenken. In Deutschland entstehen gerade die ersten Initiativen mit Berlin, Hamburg und Stuttgart als Vorreiter.

Wofür steht Coworking?

Von außen betrachtet bietet Coworking Büroarbeitsplätze auf flexibler Tages-, Wochen- oder Monatsbasis für Freiberufler, Entwickler, Kreative, Designer – die modernen „digitalen Nomaden“. Für diese stellt der Coworking Space immer dann wenn sie ein Büro brauchen die notwendige Infrastruktur zu Verfügung:

• Schreibtische, Besprechungsräume und Meeting Points
• Drahtloser Internetzugang und Breitband Netzanschluß
• Drucker, Scanner, Kopierer, Beamer, Fax

Dabei lassen sich die üblichen hohen Fixkosten für Büroräume und Infrastruktur flexibel in variable Kosten wandeln. Neben der Möglichkeit einen kleinen festen Bereich als „Firmenzentrale“ klassisch anzumieten belegen die Mitarbeiter nach Bedarf Arbeitsplätze im Coworking Space – ist ein Mitarbeiter beim Kunden, auf Dienstreise, im Urlaub oder krank fallen für das Unternehmen keinerlei Kosten an.

Kreativer Marktplatz als Think-Tank und Knowhow-Pool

Taucht man in das Konzept tiefer ein, dann stellt man fest, dass Coworking vor allem ein kreativer Nährboden und Ideenmarktplatz bildet, auf dem spontan und ungezwungen neue Dinge entstehen und innovative Ideen reifen können. Man befindet sich dabei in mitten von einem umfangreichen Knowhow-Pool und Think-Tank, in dem man direkt und unkompliziert auf breites Expertenwissen zugreifen kann.

Diese Eigenschaft macht Coworking auch für grössere Unternehmen interessant – sie können gezielt einzelne Mitarbeiter auf Zeit in den Coworking Space entsenden, um sich dort zu vernetzen und einzubringen. Oder sie verlegen im Sinne von Open Innovation ganze Teile von Forschung und Entwicklung dorthin, um sich konsequent zu öffnen und mit der Umwelt auszutauschen. Ebenso lassen sich gezielt einzelne Projekte im Coworking Space abseits der normalen Unternehmensumgebung konzentriert und fokussiert zum Abschluss bringen.

Ein weitläufiges Ökosystem entsteht

Dabei entsteht rund um den Coworking Space gleichzeitig ein umfangreiches Ökosystem. Neben Startup Inkubatoren finden sich Unkonferenzen und „Creative Hotspot“-Events, entstehen „Fablabs“ (fabrication labs), die industrielle Fertigungsverfahren für individuelle Einzelstücke mit Hilfe von 3D-Druckern, Lasercuttern oder CNC-Fräsen bereitstellen oder Technologie-Themen wie Augmented Reality springen auf die Kultur- und Kreativwirtschaft über. Dazu gesellen sich klassische Gastronomie und Lifestyle-Angebote.