Wesen und Struktur von Geschäftsmodellen
An welcher Stelle soll man sich Gedanken über das Geschäftsmodell machen? Ist es ein Thema für bereits etablierte Unternehmen oder liegt es im Zentrum der Gedanken eines Entrepreneurs? Wo liegt die Abgrenzung zum Business Plan und wodurch zeichnet sich ein innovatives Geschäftsmodell aus, das für die Zukunft gerüstet ist?
Viele Antworten darauf finden sich in „Business Model Generation“. Das mit nahezu 500 Autoren gemeinschaftlich entwickelte Canvas Konzept macht die wesentlichen Bausteine eines Geschäftsmodells auf einen Blick sichtbar und strukturiert die Beziehungen zwischen den beteiligten Bereichen.
Ein Geschäftsmodell lässt sich als ein Bauplan beschreiben, der aufzeigt, wie eine Organisation Mehrwert schafft und ausliefert. Es lässt sich aus neun grundlegenden Bausteinen auf nur einer einzigen Seite zusammensetzen. Dabei finden sich auf der Seite der Wertschöpfung:
- Key partnerships – Lieferanten, aktive Kunden und strategische Partner
- Key activities – Produktion, Kundennutzen und Netzwerk
- Key resources – Mitarbeiter, Kapitalausstattung, IP und Anlagevermögen
- Cost structure – Fixe und variable Kosten als Ausgaben
Die gegenüberliegende Seite bringt den geschaffenen Mehrwert zum Kunden:
- Customer Relationships – Fortlaufende Kundenbetreuung und -pflege
- Customer Segments – Zielgruppen und Marktsegmente
- Channels – Kommunikationswege und Vertriebskanäle
- Revenue Stream – Umsatzerlöse als Einnahmen
Verbunden sind beide Seiten in der Mitte über die „Value Propositions“ – die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens. Neben einer Einführung in das Modell zeigt das Buch wiederkehrende Muster in Geschäftsmodellen auf und erläutert das Design, die Strategie und die Prozesse, um das Thema zu vertiefen.