23² oder das Next Level Barcamp

Dreiundzwanzig treue Gefährten, kreative Köpfe und leidenschaftliche Unternehmer. Ein inspirierender Ort. Ein Nachmittag abseits vom Tagesgeschäft. Gemeinsam erkunden wir unbekanntes Terrain, finden frische Ideen, legen neue Trampelpfade an. Uns verbindet die Neugier, die Freude am Gedanken und die Lust, ihn umzusetzen.

Wir sind offen für Unerwartetes, hören unsere Herzen schlagen und respektieren unsere Verletzlichkeit. Jeder der Dreiundzwanzig darf einen weiteren Menschen mitbringen, der auf keinen Fall fehlen darf.

 

 

Die Evolution des Barcamps

Als Tim O’Reilly 2006 mit seinem Foocamp 1 die ersten Gehversuche unternommen hat, stellte er das Konzept der klassischen Konferenzen kurzerhand auf den Kopf: er erklärte die Kaffeepausen zur eigentlichen Konferenz und aus passiven Teilnehmern wurden aktive Teilgeber.

Das neue Format machte schnell von sich Reden und es kam bei vielen der Wunsch auf, eine solche Unkonferenz selbst erleben zu wollen – auch ohne ohne persönliche Einladung von Tim.

Damit war das erste Barcamp 2 geboren. Seit 2007 bespielen wir BarCamps und Unkonferenzen (wie z.B. das Startup Weekend oder die Global Service Jam) in Nürnberg. In der ganzen Zeit lungerte die Frage nach „dem nächsten Level“ in unseren Köpfen – wie sieht die logische Fortsetzung für das BarCamp aus?

Next Level: Bazcamp

Der passende Name Bazcamp 3 allein gibt noch keinen rechten Aufschluss, wie der dazugehörige Evolutionsschritt aussehen sollte. Immerhin haben sich auf dem Weg dahin einige Merkmale über die Zeit verdichtet, die für ein Bazcamp entscheidend sein könnten.

So sehen wir z.B. im Coworking Space den Sweet Spot in der richtigen Mischung der Coworker: wenn einem die Hälfte der Menschen dort vertraut ist, die andere Hälfte aber neu und unbekannt.

Diese Mischung aus Vertrautheit und Neugier gibt spontan ein Gefühl von Sicherheit, Gemeinschaft und Rückhalt gemischt mit Lernbegierde, Forscherdrang und Abenteuer. Die Klammer um das Ganze ist der besondere Ort, der inspiriert, aktiviert und zum Experimentieren einlädt.

23 Gefährten folgen 50 Königen

Das legendäre 50 Kings 4 Format liefert uns weitere Zutaten. Handverlesene Exklusivität (no selling, no pitching, no snobbery) in einem geschützten Raum, Begegnungen mit Respekt auf Augenhöhe (Be excellent to each other) und geteilte Verletzlichkeit (Shared Vulnerability) als Fundament.

Gemeinsam mehrere Tage lang Wildpferde einreiten oder im Kanu auf dem Wildwasser verbringen schafft für die Gruppe ein dauerhaft bleibendes Erlebnis und lässt alle zusammenrücken. Oft bleiben daraus starke Verbindungen fürs Leben. Für manche ist es das Gefühl von echtem, authentischen Leben – im Kontrast zur täglich gespielten Rolle, aus der sie als Unternehmer sonst nur so schwer ausbrechen können.

Die Kunst des Zusammenkommens

Ein Cocktail aus diesen Zutaten treibt uns jetzt seit mehr als zehn Jahren um. Immer wieder gibt es Gedanken und Ideen, wie wohl der richtige Mix beschaffen sein muss und was in der Folge Neues daraus entstehen kann. Inzwischen sind wir an einem Punkt angekommen, der sich gut anfühlt. Somit wird es im Herbst 2022 einen ersten Anlauf für die 23 geben.

Der Ort und die Einladungsliste stehen. Ab hier liegt es an uns, die Kunst des The Art of Gathering zu spielen und real zu überprüfen, was uns in der Theorie immer so naheliegend schien. Ganz egal, wie am Ende das Ergebnis aussieht – es wird etwas Neues, Besonderes entstanden sein. Wir werden mit Freude davon berichten!

 


1. Das Friends of O’Reilly Camp, kurz Foocamp.
2. Die Namensgebung war für Geeks und Nerds gefunden: inspiriert von den metasyntaktischen Variablen beim Programmieren folgt bar auf foo.
3. Der Name folgt dem obigen Schema und verwendet die dritte metasyntaktische Variable: auf bar folgt baz.
4. Founder’s Talk Podcast Episode 29 mit Francisco Dao zu 50 Kings: changelog.com/founderstalk/29.