Technologietrends im Unkonferenz-Format: Das OpenUp Camp

Im Herbst 2013 wird es Zeit für etwas Neues: Das erste „OpenUp Camp“ kommt nach Nürnberg und bietet einen Marktplatz zum Austausch über die aktuellsten technologischen Trends. Eingeladen sind dazu sowohl Unternehmen, die sich Anregungen und Impulse für Innovationen versprechen, als auch Experten und Vordenker, deren Wissen und Leidenschaft bei Themen wie Open Innovation, Open Technology oder Open Business liegt.

Das OpenUp Camp orientiert sich an dem Eventformat der „Unkonferenz“. Der Unterschied zu einer klassischen Konferenz liegt darin, dass es kein vorab festgelegtes und starres Programm, sowie keine Trennung zwischen Redner und Zuhörer gibt. Vielmehr gestalten die Teilnehmer selbst die Themenschwerpunkte und Inhalte, zu denen sie entweder eigenes Wissen mitbringen und teilen möchten, oder an denen sie besonders stark interessiert sind. So werden zu Beginn der Veranstaltung Themen direkt von den Teilnehmern vorgeschlagen und bei entsprechendem Interesse in den Sessionplan für das Wochenende aufgenommen.

Durch die generell hohe Motivation der Teilnehmer – diese investieren auf freiwilliger Basis ein ganzes Wochenende Zeit, um sich mit den Themen des Camps beschäftigen zu können – herrscht eine intensive Lernatmosphäre, die von gegenseitigem Erfahrungsaustausch und dem Teilen von Wissen geprägt ist.

Die Vielfalt an Themen erstreckt sich über eine ganze Bandbreite von Trends wie Big Data, Creative Commons, Design Thinking, FabLabs, Geschäftsmodell-Innovation, Long Tail, Mass Customization, Mobile First, Responsive Design oder Quantified Self bis Open Access, Open Business, Open Data, Open Education, Open Research, Open Standards und Open Technology.

Dies ermöglicht – ganz im Sinne von Open Innovation – während der Veranstaltung neue Herangehensweisen zu lernen, frische Impulse und Anregungen zu finden sowie bisher nicht in Betracht gezogene Lösungswege zu entdecken. Es werden sich im Laufe des Wochenendes viele Berührungspunkte ergeben, um Möglichkeiten zu erkennen, wie sich innovative Elemente in den eigenen Produkt-Lebenszyklus integrieren lassen und an welchen Stellen das Potential von Communities und externen Spezialisten in die eigene Wertschöpfungskette eingebunden werden kann.

Daraus ergeben sich für Unternehmen eine ganze Reihe von Vorteilen und Chancen:

  • Lösungswege und -vorschläge zu realen Problemen
    Unternehmensinterne Problemstellungen und Herausforderungen können gezielt in die Unkonferenz mitgebracht und dort angesprochen werden. Das kann an passender Stelle mit eingestreut werden oder bewusst aktiv thematisiert werden. Mitarbeiter können sich an problemnahen Diskussionen beteiligen oder eine konkrete Problemstellung als Session-Thema vorstellen – mit der klaren Intention, Lösungsvorschläge und -ideen von anderen Teilnehmern zu erhalten.
  • Übertragung von Experten-Wissen
    Unkonferenzen bieten einen idealen Platz zum Erwerb und Austausch von Wissen, das nicht einfach an anderer Stelle beschafft werden kann. Das Format wird von der Leidenschaft und dem Interesse der Teilnehmer getrieben – in diesem Umfeld sind Teilnehmer meist gerne bereit, ihr Wissen offen zu teilen und ihre Erfahrungen zu bestimmten Themengebieten weiterzugeben. Mit diesem externen Wissen können eigene Stärken im Unternehmen ergänzt werden und es lassen sich neue Lösungswege oder Denkanstöße finden.
  • Motivierende Lernatmosphäre
    Der Besuch einer Unkonferenz muss nicht zwangsläufig darauf abzielen, spezifisches Wissen für bestimmte Projekte zu akquirieren, sondern dient Mitarbeitern auch als Möglichkeit, sich in eigenem Interesse neues Wissen anzueignen. Im Gegensatz zu klassischen Methoden in der Weiterbildung, bei denen es oft an Motivation bei den Teilnehmer mangelt und die in den seltensten Fällen wirklich attraktiv umgesetzt sind, kann eine Unkonferenz durch die Selbstorganisation ganz neue Energien und Begeisterung bei den Mitarbeitern freisetzen. Jeder Einzelne kann seinen ganz persönlichen Stil auf dem Camp verwirklichen.
  • Aktivierung von externen und internen Potentialen
    Unternehmen erschliesst sich über Unkonferenzen der Weg, mit externen Talenten ins Gespräch zu kommen und sich für mögliche Interessenten authentisch zu präsentieren. Dabei baut ein Kontakt über Entwickler oder Spezialisten aus dem Unternehmen oft mehr Vertrauen auf als eine Recruiting Veranstaltung, die oft ein gefärbtes Bild vermittelt, das nicht immer dem wirklichen Alltag im Unternehmen entspricht. Die Personalabteilung wiederum hat auf der Unkonferenz die Gelegenheit, einen ungefilterten Blick auf mögliche Kandidaten zu werfen oder gezielt persönliche Beziehungen zu diesen aufzubauen.

Sollten Sie als Unternehmen oder Sponsor weitere Fragen zum OpenUp Camp oder Unkonferenzen generell haben, besuchen Sie die Landingpage, die Community-Seite oder nehmen direkten Kontakt mit dem Veranstalter, der OSBF, auf.